Im Tennis kommt manchen Einzeln größere Bedeutung, zum Beispiel beim Zwischenstand von 3:2. So war es beim Spiel der Tennis-Bezirksliga zwischen dem TC Deggingen und dem TC Wendlingen. Doch der an Position drei spielende Julian Kistenfeger zeigte sich nervenstark, überwand sein kurzes Tief nach einer 6:4 und 5:2-Führung und holte für die Degginger mit 7:6 im zweiten Satz den wichtigen vierten Einzelpunkt. Zuvor hatten Benjamin Müller an Position sechs und Werner Donauer an Position fünf zwei deutliche Zwei-Satz-Siege eingefahren. Frank Höhmann an Position zwei gelang ebenfalls ein Erfolg. Er hatte beim 7:6, 6:4 gegen Manuel Gölz mehr Mühe, durfte aber nach Verwertung seines achten Matchballs endlich jubeln. Das längste Match des Tages lieferten sich Tobias Zacholowsky an Position vier und Adrian Bukatsch. Der Degginger kämpfte sich im ersten Satz vergebens heran (6:7), erzwang nach einem 7:6 im zweiten Satz aber den Match-Tie-Break. Hier setzte sich Bukatsch aufgrund des druckvolleren Spieles 10:7 durch. Moritz Gläß und Adis Kuduzovic lieferten sich ein schnörkelloses Spitzeneinzel, in welchem der Degginger immer besser in Fahrt kam, je länger das Match dauerte. So konnte er nach einem 3:6 im ersten und einem 6:2 im zweiten Satz noch den Match-Tie-Break erreichen. Dort gelang ihm aber nicht der mögliche Punkt zum 7:7, was letztlich mit den Ausschlag für die Niederlage gab. Mit zwei Erfolgen in den Doppeln zementierten die Degginger ihren ersten Saisonsieg. Kistenfeger/Zacholowsky und Donauer/Müller gewannen jeweils in zwei Durchgängen. Fast wäre noch ein weiterer Punkt hinzugekommen, doch Höhmann/Gläß mussten sich Kuduzovic/Bukatsch 8:10 im Match-Tie-Break geschlagen geben. Unterm Strich stand am Ende aber ein 6:3-Sieg und der erste Schritt in Richtung Klassenerhalt war vollzogen.

Auch die anderen Degginger Mannschaften waren am Wochenende sehr erfolgreich: Mit einem 7:2-Auswärtssieg beim TC Bernhausen festigten die Damen 30 ihre Tabellenführung in der Bezirksoberliga. Schon nach den Einzeln war der Sieg in der Tasche. Die klarsten Siege landeten Daniela Schäffler an Position vier und Stefanie Götz-Herrmann, die ihren Gegnerinnen nur ein Spiel gestatteten. Weiter punkteten Silke Altmann, Anke Sonntag und Carolin Mendel sowie die Doppel Sonntag/Schäffler und Simone Ender/Mendel. Gewonnen haben auch die Damen ihr Heimspiel in der Staffelliga. Einen „Sara(h)ton“ lieferte sich hierbei Sarah Lechner mit ihrer Gegnerin Xenia Eberle. Nach guten drei Stunden durfte Lechner beim 6:7, 7:6 und 11:9 die Arme in die Höhe reißen. Die weiteren Punkte holten Theresa Weckerle und die Doppel Carina Burger/Weckerle und Lechner/Ina Liwowski. Siegreich gestalteten auch die Damen 60 ihr Heimspiel in der Verbandsstaffel gegen den TCN Neuenhaus. Für den TCD punkteten Mariette Arndt, Susanne Scheible und Barbara Mayer sowie das Doppel Arndt/Scheible. Gut lief es auch für die Herren 60 und die Herren 55. Die Herren 60 siegten in der Württembergstaffel beim TC Bad Wildbad mit 4:2. In den Einzeln punkteten Florian Pertl und Werner Arndt. Beide waren auch im Doppel erfolgreich sowie ihre Teamkollegen Karl-Heinz Fähndrich und Günter Gänzle. Die Herren 55 setzten sich in einer umkämpften Begegnung mit 5:4 gegen den SV Würtingen durch. Gerd Kistenfeger, Axel Raumer, Wolfgang Schmid und die Doppel Kistenfeger/Manfred Wohland und Raumer/Willi Schreiber zeichneten hierfür verantwortlich. Nicht nach Wunsch endeten die Partien der Damen 40 und der Juniorinnen. Die Damen 40 verloren in der Bezirksstaffel 2 beim TC Donzdorf 2:4. Siege von Silke Altmann und Sofie Fischer reichten nicht zu einem Teamerfolg. Sehr knapp war es bei den Juniorinnen in der Kreisstaffel 1. Sie verloren 54:58 nach Spielen. Lena Haas, Ciara Honold und Alica Ritter sorgten für eine 3:1-Führung nach den Einzeln, die aber nicht zum Sieg genügen sollte.

Frank Höhmann

So spielten sie:

TC Deggingen – TC Wendlingen 6:3

Moritz Gläß – Adis Kuduzovic 3:6, 6:2, 6:10

Frank Höhmann – Manuel Gölz 7:6, 6:4

Julian Kistenfeger – Johannes Benz 6:4, 7:6

Tobias Zacholowsky – Adrian Bukatsch 6:7, 7:6, 7:10

Werner Donauer – Jannis Liam Fritschi 6:2, 6:2
Benjamin Müller – Tim Kaschel 6:2, 6:2
Gläß/Höhmann – Kuduzovic/Bukatsch 6:2, 4:6, 8:10

Kistenfeger/Zacholowsky – Benz/Fritschi6:1, 6:0

Donauer/Müller – Gölz/Kaschel 6:4, 6:2